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Nino van der Lein! on-Lein & off-Lein -Neujahrsgedanken auf Kniehöhe.

Hab ich schon erwähnt, dass mein Frauherrli im Kulturbereich arbeitet? Was auch immer das bedeutet, aber die längste Zeit hat´s ganz gut funktioniert. In den letzten Wochen und Monaten (wir wissen ja, dass es unsereins nicht so mit dem Zeitgefühl hat) merke ich aber, dass sich da was verändert. Vor ein paar Monaten noch bin ich mit ihr immer in den ersten Wiener Gemeindebezirk in eine Hundeboutique gegangen, um Leckerlis für mich einzukaufen. Dass es ein besonderes Geschäft ist, merkt man schon alleine daran, dass ich mit hinein darf und sogar noch vor meinem Frauherrli begrüßt werde.

Seit ein paar Wochen nun gehen wir zu einem sogenannten Supermarkt. Ich bin schon ein paar Mal an so etwas vorbeigegangen. Einen finde ich besonders spannend, weil über dem Eingang ein großer, grüner Baum aufgemalt ist und ich vermute, dass man sich hier neue Stammbäume zulegen kann. Wir sind aber zu einem anderen Supermarkt gegangen, weil ich ja schon einen Stammbaum habe … Und da fing´s schon an: Keine Begrüßung, ganz im Gegenteil, ich durfte da gar nicht rein. Statt dessen wurde ich draußen an einen Wurschthaken (ohne Wurscht) fixiert und musste dort warten, bis Frauherrli wieder herauskam.

Und was dabei herauskommt, wenn Frauherrli ohne mich Leckerlis einkauft, hab ich dann gesehen. Schon alleine, wie das Zeug verpackt war; Plastik all over (hat mich an ein Hundesackerl erinnert). Ich kann ja nicht lesen, aber sie haben gesagt, das ist von cleber, oder so, und auch sehr gut. Zuhause hab ich´s dann gekostet und es war auch wie cleber! Habe danach eine viertel Stunde an meinem guten Rentierknochen herumkauen müssen, um das Zeug wieder zwischen meinen Zähnen raus zu bekommen.

Aber meine Frauherrlis essen jetzt zumindest auch diese cleber Sachen und das tröstet mich natürlich, weil wir jetzt alle wissen, wovon wir reden.

Trotzdem wünsche ich mir, dass diese Kultursache wieder in Schwung kommt. Frauherrli sagt, die Kultur geht vor die Hunde und das klingt für mich doch recht positiv und lässt mich hoffen, dass wir bald wieder in meine Leckerli-Boutique gehen können.

Mit diesen tröstlichen Gedanken gehe ich jetzt wieder off-Lein.

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