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Nino van der Lein! on-Lein & off-Lein - Gedanken auf Kniehöhe.

Ich mach mir halt so meine Gedanken um diese, meine? Welt zu verstehen.

Endlich waren wir wieder einmal im Wiener Prater spazieren. Ich mag den Park und die Bäume sind ein Wahnsinn. Wenn ich nicht schon einen Stammbaum hätte,....

Was mich allerdings dort wirklich stört, ist die ungeheure Menge an arroganten und aufgetakelten Kläffern. Manche gehen an Leinen mit Gold- und Silberapplikationen. Ist das peinlich?!

Egal, ich genieße den Sonnenschein und schnuffle gemütlich im Herbstlaub, da stehen plötzlich 4 ellenlange Haxen vor mir. Ich schau daran hinauf und wie ich schon befürchtet habe, gehören sie zu einem dieser super ranken-schlanken und dekadenten Windhunde. Alleine dieser Blick von oben herab! Sie erinnern mich an Störche mit vier Haxen.

Er sagt zu mir: „Na Kleiner, kleines Rennen gefällig?“ Meine Spezialdisziplin ist zwar Mäusebauten auszuheben, aber in solchen Momenten geht es um die Ehre: Um meine Ehre, die meiner Frauherrlis und um urbi et orbi und da darf man nicht kneifen! Allerdings sollte man auch nicht verlieren, das schadet dem Ansehen. Da muss einfach Intelligenz gegen Naturgewalt eingesetzt werden. Da kommt mir plötzlich so ein Geistesblitz, den ich bei einem der größten Herrlis auf dieser Erde gesehen habe und den alle anderen wichtigen Frauherrlis akzeptiert haben …

Also bin ich mit dem Windhund zur Startlinie gegangen. Wir haben uns aufgestellt, aber bevor das Startzeichen gegeben wurde, hab ich einfach „GEWONNEN!“ geschrien.

Er hat mich mit wütenden Augen angeschaut und gesagt, dass das Rennen ja noch gar nicht begonnen hat. Ich hab ihm entgegen geschmettert, dass meine Laufstrecke viel schwieriger als die seine war, die Zeitmessung manipuliert wurde, er zu früh gestartet ist und mich unterwegs wiederholt und böswillig behindert hat und ich gewonnen habe, weil er aus diesen Gründen mehrfach disqualifiziert wurde.

Darauf er zu mir: „Oida, host an Pecka?“ (Aha, er fällt aus seiner Rolle). „Warum redest Du in der Vergangenheit, wir sind doch noch gar nicht gelaufen?“

Ich sage ihm, er soll doch jetzt bitte sachlich bleiben und alle Emotion aus dieser Diskussion nehmen. Es geht hier schließlich um Fakten und nicht um persönliche Befindlichkeiten und Haarspaltereien.

Da hat er sich umgedreht und ist ab“gestelzt“. Nun, man sollte auch verlieren können, denke ich mir.


Soweit, so gut für heute. Ich will ja nicht aufdringlich sein. Ich geh jetzt wieder off-Lein.

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